Mein Herz geht auf, wenn ich am Feuer sitze, auf den Steinen liege. Im Wasser stehe und den Fluss an mir vorbeiziehen spüre, seinem Rauschen lausche. Mich auflöse in dieser Einfachheit, und gleichzeitig wieder mehr ich werde, lebendig und ganz.
Getragen und eingebettet.
Ein Tag am Fluss mit Herzensmenschen. In diesen Momenten fühlt sich das Leben so leicht und klar an. Es ist keine Frage, ob ich verbunden bin mit der Natur und den Menschen, die mit mir da sind. Es IST einfach. Und es gibt nichts mehr zu tun.
Dann höre ich heute in einem Interview genau das, wissenschaftlich erklärt (Annaka Harris über Bewusstsein aus wissenschaftlicher Sicht). „Wenn wir eine visuelle Abbildung davon hätten, wie wir miteinander in Verbindung sind, würden wir uns weniger alleine und getrennt fühlen. Wenn wir die Schallwellen unserer Stimmen sehen würden, wie sie unser Gehirn erreichen, verarbeitet werden, wie sich unsere Gedanken dadurch verändern. Wenn wir die Luft sehen würden, die wir atmen… würden wir uns viel verbundener fühlen. Eingebunden in was uns umgibt, Teil der Natur.“
Und auch wenn wir es nicht visuell haben, können wir uns den Raum nehmen, in dieses Verbundensein einzutauchen. Es wahr-nehmen. Unsere Sinne klären.
Uns erinnern an unsere Natur.
Den Ballast loslassen von dem, was wir meinen, tun zu müssen. Von dem was wir meinen, sein zu müssen.
Erinnern, was in uns ist.
Erinnern an die Verbindung, die ist.
Die Natur und die Elemente tragen und unterstützen uns dabei.
Gleich da wo du jetzt gerade bist: Kannst du dir für einen Moment bewusst machen, wie die Luft in deine Lungen ein- und ausströmt? Wie sie deine Zellen mit Sauerstoff versorgt. Und wie das die gleiche Luft ist, die seit ewig zirkuliert, vor dir schon andere Menschen, Tiere und Pflanzen versorgt hat, an Berggipfeln vorbeigeweht ist und Vögel durch die Lüfte trug. Wie das die gleiche Luft ist, die uns alle verbindet?